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Vizemeister, Klassenerhalt und Meister – Top-Bilanz der Zirndorfer Badminton-Cracks

| Badminton

„Tabellenführung behauptet – und das vom ersten bis zum letzten Spieltag“ – Leve Flinta war stolz und überglücklich über den Erfolg unserer dritten Mannschaft in der B-Klasse. Der Meistertitel ist gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die A-Klasse. Weniger Glück hatte unsere Erste. Sie wurde im allerletzten Spiel in der Bezirksliga Nord noch von 1846 Nürnberg abgefangen und auf den 2. Tabellenplatz verdrängt. Entspannt waren hingegen die letzten Spiele unserer Zweiten Mannschaft. Der Klassenerhalt war hier schon sicher.

Markus Burkhardt

Bezirksliga Nord
SG TSV Zirndorf/ATV Nürnberg 1 - SG ATSV Erlangen/FSV Erl.-Bruck 2    6:2

Vor dem sich abzeichnenden Endspiel um den Aufstieg gegen den direkten Konkurrenten am letzten Spieltag hatte die 1. Mannschaft der SG TSV Zirndorf/ATV Nürnberg noch zwei andere Spiele zu absolvieren, welche die Ausgangssituation für den letzten Spieltag mitbestimmen.

Die nominell schwerere Begegnung stand am 28.4. in Erlangen an. In ungewohnt niedriger Halle ging es auswärts gegen den Tabellendritten aus Erlangen, der sich wenige Wochen zuvor als zäher Gegner erwiesen hatte (5:3). Beide Mannschaften gingen personell leicht verändert in das Rückspiel. Nachdem im Hinspiel noch beide Herrendoppel hauchdünn verloren gingen, ging man diesmal besonders motiviert in diese Begegnungen.

Stefan und Samuel Maschauer taten sich im 1. HD auch diesmal schwer, konnten aber den beinahe schon verloren geglaubten 1. Satz noch drehen und entschieden das Spiel nach ebenso knappem Satz für sich (22:20/21:19). Das 2. HD ging in veränderter Besetzung ungefährdet an Julian Storch und Michael Strößler (21:13/21:13), was eine erfolgreiche Revanche und einen perfekten Start in die Begegnung bedeutete. Im Damendoppel konnten Sabine Simon und Christine Domjanic sehr gut in die beiden ersten Durchgänge starten, davon jedoch nur Einen gewinnen. Im Entscheidungssatz misslang der Start dann leider und der Rückstand konnte noch verringert, aber nicht mehr wettgemacht werden (18:21/21:17/17:21). Im 1. HE konnte Stefan Maschauer mit seiner sicheren und präzisen Spielweise den Gegner vor zu große Probleme stellen und gewann ungefährdet (21:15/21:16). Samuel Maschauer bewies im 3. HE anschließend, dass er trotz seines jungen Alters von 15 Jahren einer der besten Spieler der Liga auf dieser Position ist und ließ seinem Gegner keine Chance (21:8/21:16). Im parallel stattfindenden 2. HE machte Julian Storch, der ein Händchen für unnötig enge Spiele zu haben scheint, es wieder einmal spannend. Wie in den meisten Fällen hatte er aber auch diesmal das bessere Ende für sich (24:22/21:19). Das Dameneinzel von Christine Domjanic war von sehr langen, taktischen Ballwechseln geprägt, das nach ausgeglichenen Durchgängen in den Entscheidungssatz musste. Dort hatte die Gegnerin dann aber einen konzentrierteren Start in den Durchgang und konnte den Vorsprung sicher über die Ziellinie bringen (19:21/21:18/13:21). Das gemischte Doppel von Michael Strößler und Sabine bot zum Abschluss des Tages einen echten Krimi. In allen Sätzen konnte sich nicht nur keine Paarung so richtig absetzen, es ging auch jeder Durchgang in die Verlängerung. Mit vollem Einsatz konnte der Entscheidungssatz dann aber erfolgreich abgeschlossen werden (23:21/22/24/23:21).

Mit dem Endstand von 6:2 war die letzte größere Hürde vor dem Saisonfinale genommen, stand zwei Tage später doch nur noch eine Begegnung beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht SC Uttenreuth an, was eigentlich keinen Stolperstein darstellen sollte.

 

SG TSV Zirndorf/ATV Nürnberg 1 - SC Uttenreuth 1 8:0
Gegen den Tabellenletzten wurde die gleiche Aufstellung dargeboten wie zwei Tage zuvor in Erlangen.

Und genau wie dort lief auch in Uttenreuth in den Herrendoppeln alles nach Plan. Stefan und Samuel Maschauer konnten den ersten Durchgang souverän für sich entscheiden, stießen im 2. Durchgang dann auf deutlich mehr Gegenwehr, bevor in der Verlängerung der Punkt zum 1:0 gesichert wurde (21:10/25:23). Im 2. HD spielten Julian Storch und Michael Strößler nicht ihr konzentriertestes Spiel, konnten aber dennoch letztlich ungefährdet auf 2:0 erhöhen (21:16/21:17). Das Damendoppel mit Sabine Simon und Christina Domjanic spielte taktisch clever, indem die stärkere Gegnerin konsequent aus dem Spiel genommen wurde, musste sich aber im zweiten Durchgang dennoch etwas strecken, um das Spiel für sich zu entscheiden (21:16/22:20). Im 1. HE hatte Stefan Maschauer anfangs kleinere Probleme sich auf seinen Gegner einzustellen, entschied die Partie aber besonders im zweiten Durchgang sehr souverän für sich (21:17/21:9). Im zweiten Herreneinzel konnte Julian Storch diesmal unnötige Spannung vermeiden und erhöhte mit präzisem Spiel auf 5:0, womit der Tagessieg schon gesichert war. Im Dameneinzel konnte Christine Domjanic ihre läuferische Überlegenheit auch konsequent in Punkte ummünzen und gewann ungefährdet (21:11/21:11). Im 3. HE musste Samuel Maschauer nicht sein bestes Spiel aufbieten, um einen überdeutlichen Sieg einzufahren (21:11/21:5), bevor das Mixed Michael Strößler und Sabine Simon mit einer überzeugenden Vorstellung (21:10/21:13) den Endstand von 8:0 herstellte.

Nach diesen beiden überzeugenden Vorstellungen richten sich nun alle Blicke auf den 8. Mai, an dem im direkten Duell mit dem Tabellenzweiten der Aufsteiger ermittelt wird. Dank der besseren Ausgangslage reicht schon ein Unentschieden, um den in den letzten Jahren hauchdünn verpassten Aufstieg in die Bezirksoberliga perfekt zu machen. Es bleibt also spannend!

 

TSV 1846 Nürnberg -  SG TSV Zirndorf/ATV Nürnberg 1 - 3 6:2

Nach einer bisher beinahe ungeschlagenen Saison war die Ausgangslage vor dem Aufstiegs-Endspiel gut. Ein Unentschieden würde reichen, um sich den ersten Platz und damit den sicheren Aufstieg zu sichern. Angesichts der Niederlage im Hinspiel war aber auch das schon eine schwierige Aufgabe gegen die außerordentlich junge Mannschaft von 1846 Nürnberg.

Im 1. HD traten wie gewohnt das Vater-Sohn Duo Stefan und Samuel Maschauer an. Im ersten Satz konnten die Gegner früh unter Druck gesetzt werden und der Satz souverän gewonnen werden. Ab dem zweiten Durchgang zeigte sich ein anderer Spielverlauf. Die Gegner kamen mehr und mehr in die Initiative, aus der sich unser 1. HD nicht wirklich effektiv befreien konnte. Trotz einer taktischen Umstellung im dritten  Durchgang ging das Doppel leider knapp verloren (21:12/15:21/18:21). Im 2. HD traten aus Walter Friedl und Michael Strößler an, Ersterer mit seinem ersten Einsatz in der 1. Mannschaft nach einer Knöchelverletzung. Und dass die beiden Spieler schon öfters miteinander gespielt haben sah man dem Spiel auch an. Mit guter Abstimmung auf dem Feld wurde der erste Satz klar gewonnen. Der zweite Durchgang war lange ausgeglichen, konnte dann aber auch nervenstark zu unseren Gunsten entschieden werden (21:12/21:18). Im DD spielten Christine Domjanic und die für die verhinderte Sabine Simon einspringende Judith Herrler. Trotz vollem Einsatz und teils sehr langen Ballwechseln ging die Partie in 2 deutlichen Sätze an die Nürnberger (12:21/9:21). Entgegen dem üblichen Spielverlauf wurde das Mixed an diesem Tag vorgezogen. Hierbei vertraten Julian Storch und Judith Herrler die SG. Beide Sätze hatten einen sehr ausgeglichenen Verlauf mit Führungen für beide Paarungen, bei denen in beiden Sätzen ein paar vermeidbare Fehler zu viel passierten, die dann beide Sätze zu unseren Ungunsten enden ließen (19:21/20:22). Im DE spielte Sabine Domjanic gegen eine sehr talentierte Nachwuchsspielerin der Gegner. Die langjährige Erfahrung zahlte sich hierbei aber leider nicht aus, denn mit dem druckvollen Spiel der Gegnerin konnte Christine nicht mithalten und musste sich trotz tollem Kampf geschlagen geben (10:21/10:21). Beim Zwischenstand von 1:4 mussten nun alle verbleibenden Herreneinzel gewonnen werden, was sehr schwierig, aber noch machbar war. Das 3. HE spielte Samuel Maschauer und er konnte seiner Favoritenrolle in diesem Spiel gerecht werden. Die spielerische Überlegenheit spiegelte sich nicht ganz im Ergebnis erkennbar, ein Entscheidungssatz konnte jedoch vermieden werden (21:19/21:17). Das 1. HE mit Stefan Maschauer und das 2. HE mit Julian Storch liefen quasi gleichzeitig, was ein durchaus spannendes Finish versprach. Und genau das hielten die Spiele auch. Im 1. HE hatte Stefan Maschauer lange in Führung gelegen, musste den 1. Durchgang dann aber hauchdünn abgeben. Im 2. HD war der Verlauf genau umgekehrt. Julian Storch hatte lange Zeit Probleme mit der eigenen Fehlerquote, profitierte aber von einer Schwächephase seines Gegners und konnte den ersten Satz knapp gewinnen. Stefan Maschauers Gegner nahm das Momentum in den zweiten Durchgang mit und lag lange zurück und das Spiel schien schon verloren, bevor sich Stefan Maschauer mit einer tollen Serie in die Verlängerung rettete und dort den Entscheidungssatz erzwang. Im 2. HE konnte Julian Storch seine Fehlerquote nicht in den Griff bekommen und gab den zweiten Satz deutlich ab. Unglücklicherweise verliefen beide Entscheidungssätze sehr ähnlich: Die Gegner spielten weiterhin sehr druckvoll und sowohl Stefan Maschauer als auch Julian Storch mussten sich jeweils relativ deutlich geschlagen geben (19:21/22:20/12:21 bzw. 21:18/10:21/10:21).

Der sichere Aufstieg aus eigener Kraft wurde also zum wiederholten Male äußerst knapp verpasst. Trotz der nachvollziehbaren Enttäuschung sollte das nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass insgesamt von allen Aktiven einer herausragende Saison gespielt wurde, gerade wenn man über die doch erheblichen verletzungsbedingten Ausfälle nicht hinwegsieht. Herzlichen Glückwünsch an den TSV 1846 Nürnberg 3 an dieser Stelle zum verdienten Aufstieg. Und wer weiß, vielleicht reicht es für uns mit ein bisschen Glück ja dennoch für den Sprung in die Bezirksoberliga.

Julian Storch

 

Bezirksliga Süd
TSC Neuendettelsau - SG TSV Zirndorf/ATV Nürnberg 2    4:4
In den Doppeln waren Ganzleben/Roth deutlich unterlegen, während sich das 2. Herrendoppel Burkhardt/Friedl einen guten Kampf lieferte. Leider musste der Gegner verletzungsbedingt im 2. Satz aufgeben. Das Damendoppel war hart und eng umkämpft, wobei unsere Damen Herrler/Kolb im 3. Satz mit 21:16 unterlagen. Nun stand es 1:2 nach den Doppeln. Im 1. HE unterlag Ganzleben nach 3 Sätzen in einem umkämpften Spiel. Roth gewann sein HE deutlich, während J. Kolb im DE deutlich unterlag. W. Friedl gewann sein HE kampflos verletzungsbedingt. Nun musste das Mixed über einen möglichen Sieg entscheiden. In einem hart umkämpften 2. Satz waren die Gegner vom TSC Neuendettelsau mit einem 22:20 glückliche Sieger gegen Burkhardt/Herrler. Wir mussten uns erneut mit einem Unentschieden zufriedengeben.

 

Uffenheim - SG TSV Zirndorf/ATV Nürnberg          1:7
In Uffenheim trafen wir auf einen harten Gegner, der nur mit einer Dame antrat. Im 1. HD waren Roth/Burkhardt gegen einen sehr starken Gegner deutlich unterlegen. Das 2. HD lieferte sich einen spannenden Kampf und unterlagen im 3. Satz knapp mit 21:18. Nach einem kampflos gewonnenen DD stand es nun 1:2. Ganzleben und Kolb unterlagen klar (verletzungsbedingt) in ihren beiden Einzeln. E. Leiter zeigte ein gutes Spiel. Ein paar Fehler zu viel sicherten seinem Gegner den Sieg. Das am härtesten umkämpfte Spiel lieferte sich J. Roth. Den Sieg schon vor Augen, schaffte es sein Gegner mit einem 23:21 an ihm vorbeizuziehen. Im Mixed konnten Burkhardt/Herrler im 1. Satz noch gut mithalten. Im 2. Satz häuften sich die Fehler, sodass der Gegner klar in zwei Sätzen gewann. Endspielstand war somit ein 1:7.

 

SG TSV Zirndorf/ATV Nürnberg – DJK Schwabach 3:5
Gegen Schwabach konnten wir im Hinspiel gewinnen. Daher hofften wir auf eine Wiederholung eines Sieges. Das 1. HD ging in einem starken und engen Spiel an unser Doppel Ganzleben/Roth. Das 2.HD Zellmann/Bratenstein unterlag hingegen klar. Auch das DD mussten Kolb/Herrler mit 17:21 und14:21 abgeben. Nach den Doppeln stand es 1:2. Das 1. HE musste Ganzleben (unter Schmerzen) klar abgeben. J. Roth gewann sein HE sehr deutlich mit 21:11 und 21:9. J. Kolb konnte sich nach einem hart umkämpften 2. Satz diesen nicht sichern (21:23) und unterlag daher. P. Bratenstein musste sein HE ebenfalls verloren geben. Ein noch in den ersten beiden Sätzen ausgeglichenes Mixed, sicherte Zellmann/Herrler im 3. Satz (21:10) einen verdienten Sieg. Leider blieb es beim Endstand von 3:5.

Judith Herrler

 

B-Klasse Süd
TV 1848 Erlangen V : SG TSV Zirndorf/ATV Nbg. III - 2 : 6
Verstärkt durch Walter Friedl ging es am letzten Spielwochenende gut los. Bereits nach den beiden Herrendoppeln von Walter Friedl/ Robert Friedrich sowie Jochen Brunner/Erwin Leiter führte unsere Dritte bereit mit 2:0. Knapp im dritten Satz mussten sich unsere Damen Fee Eckert/Sabine Richter geschlagen geben. Bei den drei Siegen im den drei Herreneinzeln von Walter Friedl, Robert Friedrich und Jochen Brunner tat sich nur letzterer mit drei hart umkämpften Sätzen schwer. Den letzten Punkt -ebenfalls sehr knapp mit 22:20 im dritten Satz holte dann das Mixed Eckert/Leiter, bevor Sabine Richter sich abschließend im Dameneinzel geschlagen geben musste. Trotzdem konnte der 6:2-Sieg verbucht werden.

TSC Neuendettelsau II : SG TSV Zirndorf/ATV Nbg. III - 3 : 5
Den Aufstieg klar machte unsere Dritte dann am letzten Spieltag. Hier war der Spielverlauf sehr ähnlich wie gengen Erlangen auch hier stand es nach den Herrendoppeln bereits 2:0 - Walter Friedl/ Robert Friedrich sowie diesmal Iman Hesabi/Erwin Leiter gewannen jeweils glatt in 2 Sätzen. Das Damendoppel Fee Eckert/Sabine Richter musste sich leider auch heute geschlagen geben. Bei den drei Siegen im den drei Herreneinzeln von Walter Friedl, Robert Friedrich und Iman Hesabi ging es deismal sehr knapp zu. Jeweils im dritten Satz konnten sich jedoch die Herren der SG behaupten und die Punkte entführen. Dementsprechend war der Sieg schon sicher. Daher fielen auch die Niederlagen des Mixed Eckert/Leiter und des Dameneinzels von Sabine Richter nicht mehr ins Gewicht.

Herzlichen Glückwunsch unserer Dritten damit auch zum Aufstieg!

Markus Burkhardt