Herren 1: Punkte bleiben in Marktredwitz

Die erste Garde der Zirndorfer Volleyballer war am Samstag in Marktredwitz zu Gast. In der Truppe war deutlich zu spüren, dass man nach dem zweiten Spiel der Saison nicht ohne Punkt bleiben wollte, und so schworen Trainer-Vertretung Markus Etzold und der erfahrene Tim Rosenow die übrigen Spieler intensiv auf die vor ihnen liegende Aufgabe ein.
Im ersten Satz gelang es dem Team hervorragend, die Taktik umzusetzen. Unaufgeregt dirigierte Zuspieler Stefano Moroni das Spiel aus einer stabilen Annahme heraus, woraus sich beim Stand von 14:10 früh im Satz ein kleiner Vorsprung ergab. Dieser war auch mit einigen Ungenauigkeiten im Zirndorfer Spiel nie in Gefahr und der Satz endete 25:22.
Zu diesem Zeitpunkt war es im sonst so lauten Marktredwitzer Hexenkessel erstaunlich ruhig. Dann, im zweiten Satz, begann die Heimmannschaft sich im Spiel festzubeißen, und trotz guter Abwehraktionen von David Klösch und Janek Etzold zogen die Zirndorfer in den langen Ballwechseln zu oft den Kürzeren. Der Spielstand war bis zum Satzende ausgeglichen, aber am Ende waren es einige unnötige Aufschlagfehler, die dem TSV das Genick brachen (22:25).
Leider blies der Satzerfolg dem VGF genug Wind in die Segel, um die Zirndorfer vor neue Probleme zu stellen. Aufschläge mit mehr Risiko machten es schwer, die Schnellangreifer Raffael Nervo und Phillip Neubert in Aktion zu bringen, wodurch auch der Block auf den Außenposition besser Stand. Oftmals konnte sich Servin Bienek dennoch durchsetzen, aber insgesamt war die Leistung der Zirndorfer in diesem Satz nicht ausreichend, um paroli bieten zu können.
Wie so oft kommt dann - wenn es eh nicht laufen will - auch das Pech dazu, und man verlor nicht nur den Satz deutlich mit 25:14, sondern lief im anschließenden do-or-die Satz früh einer unglücklich großen Führung der Hausherren hinterher. Immer wieder rafften sich die Zirndofer auf, schüttelten sich, und kämpften Punkt für Punkt um den Satzerfolg. Das sahen auch die Spieler von Marktredwitz, die bis zuletzt bis in die Haarspitzen konzentriert bleiben mussten, und bei denen sichtlich Erleichterung ausbrach, als man das Zirndorfer Team mit 25:20 im vierten Satz bezwang.
Was kann man also mitnehmen aus diesem Spiel, wenn schon keine Punkte? Folgendes: Die Mannschaft kann es, sie muss es nur auch aufs Spielfeld bringen. Daran wird die nächsten Einheiten bis zum Heimspiel am 23.10 gegen den VC Eltmann gearbeiten. Keine leichte Aufgabe. Aber wenn es leicht wäre, dann könnte es ja jeder.