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Skifahren bei Nebel & Sonne

Erstellt von Udo Richter | | SkiClub

Bei unserer Skiausfahrt nach Südtirol ins Grödnertal vom 21. bis 23. 2. 2014 erlebten wir beides: Schlechte Sicht bei Nebel und Schneefall am Samstag und strahlendblauen Himmel mit Sonne und Pulverschnee am Sonntag. Skifahren ist eben eine Outdoor-Sportart. 

Unsere Skiausfahrt ins Grödnertal erfreut sich jedes Jahr großer Beliebtheit. So hatten sich am Freitagnachmittag 44 Teilnehmer zur Busabfahrt bei der TSV-Turnhalle eingefunden. Für die Busverpflegung lieferten die Metzgerei Grötsch frisch gebratene Bratwürste an und die Bäckerei Pillipp Semmeln und Brot. Die Fahrt konnte beginnen, wenn auch bald Regen einsetzte und der Freitag-Abend-Wochenendverkehr die Autobahn gut gefüllt hatte. Jürgen Götz hatte das Mikrofon übernommen und versorgte uns auf der gesamten Fahrt mit allen wichtigen Informationen. An der Raststätte Köschingerforst stieg noch ein Skifahrer hinzu und anschließend servierte das Küchenteam – Uschi, Christa, Gerdi und Max – die Busvesper. Die vorgeschriebene Pause von 30 Minuten legten wir in Holzkirchen ein, nachdem wir vor dem Brunntaldreieck im Stau standen. Bei der Fahrt über den Brenner ging der Regen in Schnee über und die Landschaft neben der Autobahn war nun schneebedeckt. Nach der Ankunft im Gasthof „Zum Klostersepp“ konnten dank der von Uschi vorbereiteten Zimmerliste die Schlüssel zügig verteilt werden und bald traf man sich in der Pizzeria im Untergeschoss des Hauses, um eventuell noch eine Steinofenpizza zu genießen und den Abend bei Bier oder Wein ausklingen zu lassen. 

Am anderen Morgen hingen Wolken im Eisacktal und verhießen nichts Gutes, was das Wetter anbelangte. Bei der Auffahrt nach St. Christina war die Schneegrenze auf halbem Hang deutlich erkennbar, denn oberhalb war alles wie weiß verzuckert. Auf dem Parkplatz an der Saslong-FIS-Rennstrecke stand schon eine Reihe von Bussen, deren Insassen sich bereits auf den Pisten tummelten. Hans hatte die Skipässe bereits per Fax vom Hotel aus vorbestellt und Christa und er holten die Pässe an der Kasse ab. Der Skitag konnte beginnen. Da es am Vortag und die ganze Nacht über geschneit hatte, waren die Pisten nicht gewalzt worden und es hatten sich schnell Buckel gebildet. Über der Baumgrenze zogen nebelige Wolkenschwaden durch die Landschaft und erschwerten die Sicht auf der Piste deutlich. Daher zog es unsere Gruppe vor, in den Waldregionen des Mont de Seura, abseits der „Sella Ronda“, zu fahren. Gegen Mittag sind wir dann die Saslong-Piste, die Fis-Herren-Abfahrt nach St. Christina abgefahren. Gerade an den steileren Hangabschnitten hatten sich markante Buckel gebildet, die es zu meistern galt. Nach der anschließenden Auffahrt zur Seceda empfing uns dort oben bei -9 ° C eine Nebelwolke. Vorsichtig sind wir zur Troier Hütte abgefahren und haben dort eine verlängerte Mittagspause eingelegt. Als wir gegen halb drei Uhr wieder auf der Piste waren, klarte es zusehends auf und wir sind noch zweimal den Seceda-Hang abgefahren, jetzt durch butterweichen „sichtbaren“ Pulverschnee, ehe wir den obligatorischen Einkehrschwung in die neuerbaute Gamsbluthütte machten.  – Am Abend gab es beim Klostersepp ein hervorragendes Viergangmenü mit Salatbuffet vorweg. Der Abend wurde dann in der Nebenstube bei einer Flasche gutem Lagreiner abgeschlossen.

Am Sonntag erlebten wir wettermäßig das volle Kontrastprogramm – strahlend blauer Himmel und Sonnenschein -  ohne eine einzige Wolke. Die Pisten waren frisch gewalzt und das Skifahrvergnügen war grenzenlos, was die Pisten anbelangte. Aber da der Wetterbericht diesen sonnigen Tag bereits angekündigte hatte, nutzten auch viele Einheimische das schöne Wetter zum Skifahren. An den Gondelbahnen herrschte großer Andrang, den wir in diesem Skigebiet so schon lange nicht mehr erlebt hatten. -  Die schwarze Piste vom Ciampinoi bis nach Wolkenstein war bestens präpariert und ließ sich hervorragend fahren, ebenso die Cir-Abfahrt von Dantercepies nach Wolkenstein und schließlich die Herrenabfahrt nach St. Christina. Von der Seceda aus sind wir dann die 10,5 km lange Abfahrt durch das Annatal nach St. Ulrich abgefahren. Vor den Hütten saßen die Sonnengenießer und ließen sich von der Sonne verwöhnen. Diesen schönen Skifahrtag werden wir so schnell nicht vergessen; er war Werbung pur für den Skisport. Es gab keine Verletzten und jeder konnte den Eierlikör vor der Busabfahrt genießen.

Wir danken dem gesamten Skiclubteam, insbesondere Uschi für die Organisation und Durchführung dieser Skiausfahrt, Christa und Hans für die Abrechnung, Jürgen für die Reiseleitung und dem Küchenteam für die Busverpflegung. Wir hoffen auf ähnlich schönes Wetter bei der nächsten Skiausfahrt nach Samnaun.

Udo Richter

Termin: „Fit for Life”:  Die Skirobic (früher Skigymnastik) findet  jeden Mittwoch um 19.30 Uhr in der großen TSV-Halle statt. Es gilt das Motto: Mach mit, halt dich fit!