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WM der Masters in Riccione – Vier Zirndorfer und der Rest der Welt

| Schwimmen

Tag 1- Die Anreise

Am viel zu frühen Morgen des 8. Junis starteten vier Schwimmer/innen aus Zirndorf samt Gastschwimmerin und genialer Autofahrerin Barbara Nestler 860 km ohne Ablöse hinterm Steuer!!!) von der SG Fürth zum gemeinsamen Abenteuer „ 3 km Open Water“in Riccione.
Ohne nennenswerte Navigationsprobleme erreichten wir unser Kurzurlaubswettkampfdomizil nach 10stündiger Autofahrt und bezogen sofort die gebuchte Ferienwohnung. Natürlich hielt es Niemanden nach dem Sitzmarathon mehr in seinem  Zimmer und erstes „Meeres- Probeschwimmen“ war angesagt. Wellen und Strömung der Adria waren doch stärker als erwartet und etwas Mutlosigkeit machte sich breit. Nach einem zünftigen Kartenspiel  und ein bißchen Rotwein am Abend war die allerdings  relativ schnell wieder verflogen.

 

Tag 2- Die Vorbereitung

Der erste Weg des Tages führte uns ins Stadio del Nuoto, ein riesiges Schwimmstadion mit 50m Bahn im Außenbereich, im Inneren sogar mit 50m und 25m Bahn.
Dort holten wir unsere Akkreditierungsausweise ab, bewunderten synchronschwimmerinnen jeder Altersklasse und erlebten einen Weltrekord über 100m Rücken der Frauen in der AK 80.
Nach der Wettkampfbesprechung auf Englisch ( Don´t touch the boat of the judge or you will be disqualified!!) flohen wir zum weiteren Probe – Schwimmen  an den Ort des Geschehens.
Glücklicherweise war das Meer wesentlich ruhiger als am Vortag und die Wetterprognose  auch durchaus positiv.
Leider mußte Oliver Spengler seinen Start, wie schon den über 200m Schmetterling, endgültig streichen, da  ein verschleppter Infekt ihn daran hinderte. Ärgerlich vor allem deswegen, weil er durchaus Chancen auf die vorderen 10 Plätze seiner AK gehabt hätte.
Als Fotograf und Strandtaschenhüter war er dann jedenfalls kaum zu toppen.
Gestärkt mit Pasta zum Abendessen, verschwanden alle  relativ schnell in ihren Betten.

 

Tag 3 - Der Wettkampf

Strahlend blauer Himmel und fast keine Wellen, sozusagen ideale Wettkampfbedingungen!
Da wir alle in verschiedenen Altersklassen schwimmen, starteten wir zeitversetzt in der glühenden Mittagshitze.
Die Nervosität war fast verschwunden, nachdem man sich im Vorbereitungszelt mit diversen Nationalitäten austauschte und somit die Wartezeit verkürzte.
12:45 Uhr Start der AK30-34 Anke, um 13.15 Uhr AK 40-45 Sigi T., 13:45 Barbara AK50-55
und um 14:00Uhr Sigrid N. AK65.
Das Meer war ruhig, die Wassertemperatur angenehm, die Bojen
 kaum zu übersehen ( man verhedderte sich höchstens an ihnen, Sigi!), so daß man den Wettkampf fast hätte genießen können, wenn da nicht die letzte Wende gewesen wäre.
Strömungsbedingt hat es uns alle zu weit von der Ideallinie weggetragen, aber mit freundlicher Unterstützung netter Italiener auf Beibooten ( Va Bene ?) fanden wir alle innerhalb der geforderten Zeit von 1h 30min das Finish Brett, wobei es Sigrid Nowak doch noch recht spannend machte mit ihren 1:29 h.
Am Abend wurde natürlich ausgiebig gefeiert, wobei die Siegeszigarre nicht fehlte, und endlich konnten wir den Sonnenuntergang wirklich genießen.

 

Tag 4 – Shopping, Sonne , Abreise

Vier Frauen in Italien, da fehlt natürlich noch ein Einkaufsbummel.
Oliver zog merkwürdigerweise das Straßencafe dem Shoppen vor und gesellte sich erst zum Sonnenbaden wieder zu uns.
Gegen fünf Uhr Nachmittag waren wir genug gegrillt und traten die Heimreise an.
Zum Abendessen hielten wir noch kurz am Gardasee und trafen sichtlich übermüdet am Samstag Morgen um vier Uhr in Zirndorf ein.

 

 

Ergebnisse:

Anke Wolf  Zeit:  1:09´58   AK 30-34   Platz 53

Sigi Tiemann  Zeit: 1: 15`27  AK 40-44  Platz 41

Barbara Nestler Zeit: 1:18`31  AK50-55  Platz 22

Sigrid Nowak  Zeit 1:29`17  AK65-70  Platz 16