Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Kärnten Ironman Austria - Ein Triathlonerlebnis der schönsten Art

| Triathlon

Es soll eine der schönsten Ironman-Strecken der Welt sein und am 5. Juli konnte ich mich selbst davon überzeugen: Der Kärnten Ironman Austria in Klagenfurt - das Schwimmen im Wörthersee, die Radstrecke mit Blick auf die Karawanken und das Laufen durch die Klagenfurter Innenstadt. Sensationelle Kulisse! Wenn dann auch noch die persönlichen Ziele übertroffen werden, dann ist das ein perfekter Wettkampf!  

Zusammen mit zwei Trainingspartnern wagte ich mich am 5. Juli im Strandbad Klagenfurt an den Start. Wegen meiner schlechten Laufleistungen und einigen muskulären Problemen im Vorfeld, hatte ich meine persönlichen Ziele eher bescheiden gesetzt. Umso größer war mein Respekt vor der Strecke und wie immer empfand ich den Startschuss als Erlösung. Als dann die 2300 Athleten alle auf einmal in den Wörthersee stürzten, ging es nur noch darum, sich eine Position zu sichern, in der man halbwegs unbehindert schwimmen konnte. Nach ca. 3000 m war das Feld einigermaßen auseinander gezogen nur hat die Schwimmstrecke eine echte Besonderheit: die letzten 800 m werden im sog. Lendkanal geschwommen und der ist nur ca. 5m breit. Also wieder Kampf um eine gute Position bevor man auf dieses Nadelöhr zu schwimmt. Trotz dieser Widrigkeiten stelle ich am Ende erfreut fest, dass ich mit 0:59:41h meine bisherige persönliche Schwimmbestzeit über die 3,8 km um fast 4 Minuten verbessert hatte.

Die Radstrecke ist spektakulär: Zunächst entlang des Südufers des Wörthersees und rein in die Hügellandschaft vor den Karawanken. Insgesamt sind auf den 180 km rund 1700 Höhenmeter zu bewältigen - eine ziemliche Schinderei, wenn man, wie ich, nicht gerade ein leichtgewichtiger Kletterer ist. Dennoch stimmte mich die Radzeit sehr zufrieden: 5:17:34h.

Und dann der von mir gefürchtete Marathon! Wie immer musste ich erleben, dass ich von vielen Athleten vor allem zu Beginn der Laufstrecke regelrecht überrannt wurde, weil die letzte Disziplin leider auch meine schwächste ist. Trotzdem spürte ich, dass ich ein konstantes Tempo laufen konnte und dieses Mal blieben sogar die Muskelschmerzen aus. Gespannt wartete ich nach dem ersten Wendepunkt auf meine Trainingspartner, die mir irgendwann entgegen laufen würden. Und dieses Wiedersehen nach 7-8 Stunden würde wie immer eine Freude. Leider musste einer meiner Sportfreunde auf der Laufstrecke wegen Magenproblemen ausscheiden. Trotz dieses Wermuttropfens freute ich mich am Ende über eine unerwartet gute Gesamtleistung von 10:38:09h. Damit habe ich als 13. von 139 Teilnehmern in meiner Altersklasse (505. von 2289 Teilnehmern gesamt) gefinisht. Bei der Siegerehrung erfuhr ich, dass ich die Hawaii-Qualifikation um gut 8 Minuten verpasst hatte. Da ich ohnehin nicht damit gerechnet hatte, so gut abzuschneiden, tat dies meinen Glücksgefühlen jedoch keinen Abbruch.
 

Platz

Name

Jg.

Verein/Ort

Klasse

Pl. in AK

Schwim/Pl.

T1

Rad/Pl.

T2

Lauf/Pl.

Gesamt

505

Pistorius Stefan

56

TSV Zirndorf

M-50

13

0:59:41/169.

05:04

5:17:34/589.

04:23

4:11:25/781.

10:38:09