Durchstieg durch die gelbe Wand erneut gescheitert

Nein liebe Leser, ein es erwartet Euch jetzt kein alpines Drama wie es die Überschrift vermuten lässt. Aber zutreffend ist sie trotzdem.  Bei unserem  Bergausflug am 23. Oktober letzten Jahres wollten wir über den Familienklettersteig „gelbe Wand“ am Tegelberg  kraxeln und über den Westgrat zum Schloß Neuschwanstein absteigen, nach dem wir ein Jahr zuvor bereits wegen schlechten Wetter und  viel Neuschnee nur bis zur Drehhütte gekommen sind.

Der Endruck täuscht: niemand ist hier mit der Seilbahn gefahren,  alle sind schön brav rauf und wieder runter gelaufen.

Diesmal wollten wir es nochmals versuchen und es passte auch das Wetter. Es hatte aber wieder ordentlich geschneit und somit wurde der geplante Aufstieg durch den Klettersteig aus Sicherheitsgründen erneut verworfen. Stattdessen stiegen wir den geplanten Abstiegsweg auf. Wir durchschritten die tosende Pöllatschlucht und passierten das Schloß Neuschwanstein. Weiter aufwärts ging es über den Westgrat mit herrlichen Tiefblicken auf die Schlösser zahlreiche Seen und in die Ammergauer Alpen.

Eine zweite Gruppe mit kleineren Kindern reihte sich unterdessen in die Schlange der Japaner ein und besichtigte das Prachtschloß des Märchenkönigs Ludwigs des II.

Wir, die restlichen 36 Bergwanderer, darunter viele Kinder und Jugendliche erreichten nach 3 stündigem Auftsieg durch immer höheren Schnee und teils anstrengender Spurarbeit das Tegelberghaus. Nach einer zünftigen Käspatzn- und Weißbier- Stärkung sowie einer Schneeballschlacht rannten wir ruckzuck über die unpräparierten Pisten im knietiefen Schnee  wieder  ins Tal zurück.  Dort wartete bereits unser Bus für die Heimfahrt, aber es war noch Zeit für eine Fahrt auf der Sommerrodelbahn.

Obwohl erneut der Klettersteig ausgelassen werden mußte war es doch ein schöne Bergtour und für alle der  42 Teilnehmer ein schöner Ausflug.  Der nächste Busausflug dieser Art ist für den 16. Oktober 2011 geplant.