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Traumschnee an Fasching

| Triathlon

Traumhafte Verhältnisse hatten wir heuer bei unserer traditionellen Vereinsskifahrt über die vier Faschingstage. Wenige Tage zuvor sorgten ergiebige Neuschneemengen und kurz danach ein stabiles Hoch für ideales Skiwetter.

Heuer zog es uns wie 2002 und 2000 wieder ins Alpachtal. Das schmucke Tälchen in den westlichen Kitzbüheler Alpen bietet den Brettlfreunden alle Variationen des Skisports: ein kleines aber feines Liftgebiet mit gut gepflegten Pisten und einem weiträumigen Tiefschneeareal, Loipen verschiedener Schwierigkeitsgrade und in den beiden hinteren Seitentälern zahlreiche Skitourenmöglichkeiten.

Nach einer nahezu Stau freien Anfahrt am Freitagabend entschieden sich alle Teilnehmer unserer Gruppe am Samstag zunächst die Pisten und/oder die vom Lift erreichbaren Tiefschneehänge zu testen. Am Samstag ist für die Wochenurlauber  meist Bettenwechsel und deshalb hielt sich der Ansturm an den Liften in Grenzen.  Auch die Tourengeher entschieden sich schweren Herzens für den Kauf der 26 Euro teuren Liftkarte, da die Lawinengefahr wegen dem vielen Neuschnee erst an diesem Tag von groß auf erheblich gesunken ist.

Wir waren in der glücklichen Lage, daß wir zwar mit dem Reisebus angereist, trotzdem Ollies  Pkw vor Ort hatten, da dieser separat daher kam. So konnten wir Abends auf der Hütte warten bis die Lifte zu und die Massen verschwunden waren. Eine gemütliche Abfahrt auf einer menschenleeren Piste in der Abenddämmerung war die Folge.

Am Sonntag waren die Tiefschneehänge im Liftgebiet natürlich schon hoffnungslos zerpflügt. Die Tourengeher stiegen auf den Schatzberg (1901m) und weiter zum Joel(1954m).   Die folgende rauschende Tiefschneeabfahrt endete auf den letzten Meter im Bruchharsch,  da sich der Harschdeckel, der sich durch die Samstagssonne und der kalten Nacht  gebildet hatte durch mangelnde Sonneneinstrahlung nicht erweichen ließ. Entgegen der Wettervorhersage schirmte ein großes hohes Wolkenfeld nämlich die Sonne ab. Der guten Sichtverhältnisse tat dies aber trotzdem keinen Abbruch.  


Auch Skitouren gehören mittlerweile zur Faschingsskifahrt wie hier auf den Joel (1964m). Im Hintergrund links das Pistenskigebiet am Wiedersberger Horn.

Im Alpacher Panoramahallenbad ließen alle den schönen Tag gemütlich im warmen Wasser ausklingen. Na gut, manche hatten sich trotz des super Schnees noch nicht richtig verausgabt und mußten noch eine Bahn nach der anderen (angeblich) locker Schwimmen.

Die Setzung der Schneedecke schritt weiter voran und die Sonne strahlte am Rosenmontag wieder vom stahlblauen Himmel. Der große Galtenberg (2424m) mußte her! Die dominierende Bergestalt im Alpachtal. Viereinhalb Stunden Aufstieg für Georg, Hartmut und Michael unsere drei Tourengeher. Die Aussicht in alle Richtungen war natürlich phantastisch. Und erst die Abfahrt: ein rauschendes Fest im knietiefen meist noch unverspurten Pulver. Der Großteil vergnügte sich derweil in den Loipen, sowohl klassisch als auch skaten war möglich. Skilanglauf ist ja der ideale Ausgleichssport für Triathleten und Schwimmer. Und auch bei den Anfängern klappte es ganz gut.
Der nächtliche Sternenhimmel war die Kulisse für unseren Rodelabend. Mit Plastiktellern ging’s den Auslauf der Ortspiste von Reith, unseren Übernachtungsort, in nicht unerheblicher Geschwindigkeit dahin.

Am Faschingsdienstag war es besonders voll auf den Pisten am Wiedersberger Horn.  Viele hatten frei und nutzten natürlich  das Kaiserwetter und den vielen Schnee. Die Tourengeher flohen in den Luegergraben und fanden  ein Wintermärchen wie aus dem Bilderbuch. Verträumte Winkel und verwunschene Almen. Hier war sie: die Stille der Berge, nur ab und zu unterbrochen vom glucksen des Gebirgsbaches wenn er unter dem meterhohen gleißenden Schnee hervor spitzte. Die sonnengegerbte Faulbaumgartenalm sah höchstens eine Hand voll Gäste an diesem Tag. Das im Angesicht von, bis auf einzelne Skispuren, unberührter Hänge das Weißbier besonders gut schmeckte muß wohl nicht extra erwähnt werden.