Klaus und Hubert finishen den CHALLENGE Roth

Ich wart seit Wochen auf diesen Tag...." - So beginnt der Song "Tage Wie Dieser" von den "Toten Hosen". Den Tag, den Hubert Rauh und Klaus Stark herbeisehnten, war der 8. Juli, dem Tag des Challenge Roth, dem Good old race.

In diesem Jahr war Roth zudem Ausrichter der offiziellen Europameisterschaft der Europäischen Triathlon-Union (ETU). Begonnen hat das Challenge-Weekend bereits am Freitagabend mit der Pasta-Party. Am Samstag folgte dann der Rad-Check-In. Die Triathlon-Messe und die Wettkampfbesprechung durfte man sich auch nicht entgehen lassen. Das alles steigerte die Vorfreude und die Spannung ins Unermessliche.

Dann war der große Tag da!
Hubert und Klaus gingen zeitgleich mit der 11. Startgruppe um 7:35 Uhr zum Schwimmen in den Main-Donau-Kanal in Heuberg.

Bei optimalem Wetter um die 18 Grad und einer regelrechten Party-Stimmung unter den Zuschauern absolvierten Hubert und Klaus den ersten Teil des Wettkampfes mit Bravour. Angefeuert wurden sie neben ihren Familien mittlerweile auch von angereisten Fans des TSV Zirndorf.

Stimmungsvoller Auftakt zu einer langen Reise

Dann kam der Wechsel auf das Rennrad. Der Himmel bedeckte sich ab und zu und es wurde sehr windig. Doch der gefürchtete Regen blieb aus. Die Radstrecke über 180 Kilometer (zwei Runden à 86 Kilometer plus acht Kilometer) führte über den Solarer Berg, Eckersmühlen und den Kalvarienberg bei Greding nach Roth. Speziell beim Radfahren haben sich für die Teilnehmer und Zuschauer regelrechte "Stimmungsnester" herausgebildet. Der Ritt durch die Jubelspaliere am Solarer Berg und die Biermeile bei Eckersmühlen gehörten auch für die beiden Triathleten zu den Highlights des Tages.
Als sie nach rund sechs Stunden auf dem Rennrad in die Laufkleider wechselten, lag noch der Marathon, der zum großen Teil auf dem Damm des Main-Donau-Kanals gelaufen wurde, vor ihnen. Das bedeutete noch einmal gut vier bis fünf Stunden Qualen. Und das bei mittlerweile heißen Temperaturen und stechender Sonne. Doch die 200 000  Zuschauer entlang der Wettkampf-Strecken feuerten sie an machten die Strapazen erträglich. Auf der Laufstrecke war die Lände außerhalb von Roth ein Zuschauermagnet, der genau auf der Hälfte der Strecke von den Läufern passiert wurde. Rechtzeitig, um die mittlerweile doch sehr unter der Hitze leidenden Triathleten zu motivieren und anzufeuern.

Unvergleichlich war der Zieleinlauf im Triathlon-Park Roth. Egal ob Weltklasse-Zeiten oder respektable Amateur-Leistungen. Hier wurde jeder Finisher als Sieger gefeiert in unbeschreiblichen Jubelszenen und einer unvergesslichen Atmosphäre, die in einem Feuerwerk um 22.30 Uhr gipfelte. Beim Spurt über die Ziellinie flossen bei vielen Teilnehmern die Tränen, aus Freude, aus Erschöpfung und aus Erleichterung, dass die monatelange Vorbereitung mit diesem unvergesslichen Erlebnis belohnt wurde.
3200 Einzelstarter und 660 Staffel-Athleten aus über 60 Nationen waren diesmal dabei und fast alle durften sich über ein erfolgreiches Finishen freuen. Um es noch einmal mit den "Toten Hosen" zu sagen: "An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit....!" Das Gänsehaut-Feeling und der Stolz, die Herausforderung "Langdistanz-Triathlon" angenommen und erfolgreich durchgeführt zu haben, wird bei den zwei TSV-Sportlern noch lange anhalten.

Klaus und Hubert beim Zieleinlauf des CHALLENGE: Momente die man nie vergißt

Leider mußte unser Vereinskamerad Edmund Mattyssek wegen einer Erkrankung den Wettkampf einige Tage zuvor absagen. Er wäre so gerne gestartet! Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen Hubert und Klaus tatkräftig an der Strecke zu unterstützten. Edmund hat sich jedoch bereits für das nächste Jahr angemeldet. Die Unterstützung an der Strecke gilt schon heute als sicher.

Die Zeiten der beiden über 3,8km Schwimmen 180km Radfahren 42,195km Laufen