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Jubiläumsausflug bei Kaiserwetter in den Kaiser

| Schwimmen


Am 16. Oktober fand zum zehnten Mal unser Tagesausflug in die Berge statt.  Und dieser hatte es in sich. Erstmals führte uns unser Bus nach Österreich in den wilden Kaiser und erstmals stand ein stattlicher 2000-er auf dem Programm.

Zunächst begann alles ganz gemütlich. 44 Wanderer von 47 Ausflugsteilnehmern schwebten mit dem Einer-Sessel des alten Kaiserliftes von Kufstein auf das rund 1200m hohe Brentenjoch.  Genau die Hälfte hatte den 2111m hohen Scheffauer, den östlichen Eckpfeiler des Kaisermassives, im Visier. Die andere Hälfte darunter auch einige kleinere Kinder umrundeten den Berg über die Walleralm um anschließend entweder über den Wilden Kaisersteig oder direkt zum Hintersteiner See auf der anderen Seite abzusteigen.

Nach der Kaindlhütte, die nach einigem auf und ab erreicht wurde, teilte sich die Route. Die  Gipfelstürmer standen nach einiger Zeit plötzlich einer scheinbar unbezwingbare Felswand  gegenüber. Doch durch diese führte ein gut begehbarer Klettersteig, der Widauersteig. Dieser fordete jedoch durch einige harte Altschneefelder höchste Aufmerksamkeit. Meist vorbildlich mit Helm und Klettersteigset ausgerüstet strebte die Gruppe mehr oder weniger elegant dem Gipfel entgegen.  

Oben öffnete sich der Horizont und die schneebedeckte Gipfelprominenz der hohen Tauern mit Großglockner und Großvenediger funkelten mit vielen tausend anderen Gipfeln und dem türkisfarbenen Hintersteiner See um die Wette.


Bei glasklarer Fernsicht standen 22 Gipfelstürmer auf dem Scheffauer (2111m)

Doch so schön es auch dort oben war. Es stand noch ein langer und anspruchsvoller Abstieg auf der Südseite bevor. Viele Schneereste, ungewöhnlicherweise mehr als auf der Nordseite, und steile Wege waren  zu überwinden. Einige hatten etwas konditionelle Probleme und so zog sich der Abstieg länger hin als geplant. Statt dem Hintersteiner See und dem Schlußabstieg über die Steinerne Stiege stieg die Gruppe nach Scheffau ab. Auf den letzten Metern  trafen sie auf die „Umgehungswanderer“ also die anderere Gruppe. 

Inzwischen war es dunkel geworden. Da sich aber alle an die Ausrüstungsliste gehalten haben und eine Stirnlampe mitführten strömte ein riesiger Glühwürmchenlindwurm,  wie in der wilde Kaiser wohl nur selten zu sehen bekommt, auf Scheffau zu.

Dort wartete bereits unser Reisebus und einige aus der zweiten Gruppe die sich vom Hintersteiner See mit dem Sammeltaxi abholen haben lassen.  Nach kurzer Einkehr fuhr uns Fritz von Bergmann-Reisen, zum zehnten Mal in Folge, souverän wie immer nach Hause.   

Beim nächsten großen Busausflug, vorrausichtlich am 14.10.2012, werden dann die Berge wieder  „normale“ Ausflugshöhe haben.