6. Katzwang Cup
Die Schwimmabteilung des TSV Katzwang veranstaltete in diesem Jahr zum sechsten Mal ihren Cup. Unsere Nachwuchsmannschaft war bei jeder Ausgabe bisher vertreten. Dieses Jahr nahmen 13 Teilnehmer an dem Wettbewerb teil. Um es vorwegzunehmen: Jeder von ihnen wurde am Ende des Tages für seine Leistungen mit einer Medaille ausgezeichnet.
Für Trainer, Athleten und Eltern gestaltete sich die Veranstaltung aufgrund der hohen Temperaturen in der Schwimmhalle als äußerst anstrengend. Bereits ab Mittag überschritten die Temperaturen die 30° C Marke, was durch die starke Sonneneinstrahlung von außen noch verstärkt wurde.
Emily Heinzelmann erzielte bei fünf Starts über drei verschiedene Strecken (100 m Brust, 50 m Rücken und 100 m Rücken) neue persönliche Bestzeiten und verbesserte sich dabei um drei bis sechs Sekunden. Ihr Bruder Oliver Heinzelmann erzielte bei seinem Auftritt, der seine Routine aus zahlreichen Wettkampfjahren widerspiegelte, zwei Bestzeiten, unter anderem über 100 m Schmetterling, sowie eine Saisonbestzeit über 100 m Lagen. Dies führte zu insgesamt vier ersten Plätzen.
Charlotte Hoffmann konnte bei ihrem dritten Auftritt im Trikot des TSV Zirndorf erneut wichtige Erfahrungen sammeln. Ein dritter Platz über 50 m Freistil wurde durch die letzten Wochen intensiven Trainings belohnt. Im Vergleich zu ihrem Debüt an gleicher Stelle vor einem Jahr konnte sie ihre Zeiten auf allen Strecken um bis zu acht Sekunden verbessern. Den größten Fortschritt erzielte sie über 100 m Lagen, wo sie ihre Zeit um 27 Sekunden verkürzen konnte.
Ben McCarthy verfügt über ausgeprägte Rouleurfähigkeiten und eine hohe Wettkampferfahrung. Er ist ein zuverlässiger Allrounder, der die meisten Streckentypen gut bewältigen kann. Mit vier persönlichen Bestzeiten und drei Silbermedaillen über seine Paradedisziplinen 50 m Brust und 100 m Brust erzielte er an diesem Tag eine beachtliche Ausbeute.
Unser jüngstes Geschwisterpaar, Elyas (Geburtsjahr 2015) und Jule Rückert (Geburtsjahr 2018), konnte bereits erste Erfolge im Schwimmsport verzeichnen. Elyas, der bereits auf zahlreiche Wettkampferfahrung zurückblicken kann, behauptete sich in seiner Altersklasse gegen 21 Mitkonkurrenten. Mit bis zu sechs Trainingseinheiten pro Woche erkämpfte er sich im stark besetzten Jahrgang 2015 den vierten Platz in der Pokalwertung mit 650 Gesamtpunkten. Für diese Leistung erhielt er auf dem Siegerpodest einen gesamten Farbensatz an Medaillen.
Jule konnte bei ihrem zweiten Wettkampf wertvolle Erkenntnisse gewinnen und unterbot ihre Zeiten aus dem Vorjahr im Katzwang Bad teilweise deutlich. Das Feedback ihres Trainers nahm sie dankbar auf, um bei ihren weiteren Starts ihr volles Potenzial abrufen zu können. Bei ihren fünf Wettkampfstrecken erzielte sie drei persönliche Bestzeiten sowie zwei neue Vereinsrekorde (25 m Brust Beine und 25 m Freistil Beine) in ihrem Jahrgang.
Hannah Sander, eine unserer erfahrensten Schwimmerinnen, erlebte im ersten Lauf über die anspruchsvollen 200 Meter Lagen ein Malheur und wurde daraufhin disqualifiziert. Nach dieser Enttäuschung zeigte sie jedoch großen Ehrgeiz und Kampfgeist. Zwei neue persönliche Bestzeiten über die Sprintstrecken 50 Meter Rücken und 50 Meter Freistil waren der verdiente Lohn. Über 50 Meter Freistil gewann sie zudem eine Silbermedaille.
Antonia Scheibelberger hat den Aufstieg in die 1. Leistungsmannschaft erfolgreich gemeistert. Ihre Leistungen sprechen für sich. Antonia überzeugt durchweg. Drei Gold- und zwei Silbermedaillen sind der klare Beweis für ihren Fleiß und ihre Hingabe im Training und Wettkampf.
Bei Lea Schumm ist ein deutlicher Leistungsanstieg zu verzeichnen. Nach zuletzt konstanten Ergebnissen zeigen sich nun die Früchte der Trainingshärte: Lea kann wieder Erfolge feiern. Fünf persönliche Bestzeiten sowie ein zweiter und ein dritter Platz auf dem Siegertreppchen (100 m Brust, 200 m Lagen) sind ein klares Zeichen für die positive Entwicklung.
Philipp Siegert, der im Jahrgang 2016 jüngste männliche Athlet des TSV Zirndorf, zeigte an diesem Tag seine Raffinesse. Bereits bei seinem vierten Wettkampf in seiner noch jungen Schwimmerkarriere war er auf den Sprintstrecken erfolgreich. Dabei zeigte sich, dass er sich insbesondere auf den Freistilstrecken sehr wohlfühlt. Über 50 m Freistil belegte er den dritten Platz, und über die doppelte Distanz gewann er auf Anhieb die Goldmedaille.
Auch Emilia Stoppe nimmt seit einem Jahr regelmäßig an Wettkämpfen teil. Die talentierte Schwimmerin erwarb sich bei den Trainern durch ihre Leistungen über 100 m Schmetterling sofort großes Ansehen. In ihrer Paradedisziplin, den 100 m Freistil, verbessert sich die Athletin kontinuierlich von Wettkampf zu Wettkampf. Über 100 m Brust erreichte sie einen beachtlichen dritten Platz und stellte vier neue persönliche Bestzeiten auf, was ihre positive Entwicklung unterstreicht.
Ida Striegel, die erfahrene Schwimmerin des TSV Zirndorf, hat sich kontinuierlich zur schnellsten Brustschwimmerin über die 50 m Sprintstrecke entwickelt und einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Auch über 100 m Brust verbessert sie ihre Zeiten stetig. Eine Goldmedaille (200 m Lagen) und vier Silbermedaillen bestätigen ihre Leistungen. Darüber hinaus erzielte sie drei persönliche Bestzeiten.
Das „Rat-Pack“ (Ida, Hannah und Antonia) weiß, wie man die Trainer beeindruckt.
Ben Tiefenböck, unser junger Athlet, entwickelt sich stetig weiter. Bisher wurde er hauptsächlich auf den kurzen 50-Meter-Strecken eingesetzt. Nun wird Ben jedoch auch zunehmend über 100 Meter an den Start gehen. Ein erster Test war für diesen Samstag geplant. Ben wurde für fünf Strecken angemeldet: 50 Meter Brust, Rücken und Freistil sowie erstmals 100 Meter Brust und Freistil. In einem stark besetzten Jahrgang 2015 hat er sich tapfer geschlagen. Zwei persönliche Bestzeiten sind eine achtbare Ausbeute.
Abschließend folgte das Highlight des Tages: die 4x 50 Meter Staffeln. Dieser Programmpunkt erfreut sich stets großer Beliebtheit bei allen Teilnehmern, da er nicht den individuellen Wettkampf, sondern den Zusammenhalt, den Teamgeist und den Spaß in den Vordergrund stellt.
Getreu dem Motto der Musketiere: Einer für alle und alle für einen!
Und genau diesen Satz, haben sich alle auf ihre Fahnen geschrieben.
Den Auftakt bildete dabei unsere 4x 50m Brust-Staffel, und sie legten los wie die Feuerwehr.
Ida Striegel legte gleich mit einer Super Zeit den Grundstein zum Erfolg, mit 42,94 Sekunden kletterte sie aus dem Wasser.
Ben McCarthy baute mit seinen sehr guten 43,80 Sekunden den Vorsprung weiter aus.
Elyas Rückert verwaltete mit hervorragenden 46,71 Sekunden,
ehe Lea Schumm mit 45,39 Sekunden den Sack zumachte und mit einer Siegerzeit von 2:58,84 Minuten, einen grandiosen 1.Platz nach Zirndorf holte.
Dies motivierte unser nächstes Quartett, sich ebenfalls mit aller verbliebenen Kraft ein letztes Mal voll zu engagieren. In der 4x 50m Freistil-Staffel wollten sie es den Mannschaftskameraden gleichtun.
Ben Tiefenböck eröffnete die Hatz nach Edelmetall und übergab mit 49,63 Sekunden an
Philipp Siegert, er warf alle seine Körner in die Waagschale, um die anderen auf Abstand zu halten, 44,69 Sekunden sind eine Hausnummer.
Emily Heinzelmann wiederholte ihre sehr gute Zeit vom Vormittag mit 47,87 Sekunden.
Charlotte Hoffmann überholte mit 39,97 Sekunden auf den letzten Metern die Konkurrenz und sicherte dem Team den Bronze Rang.
Unser letztes Team sah sich nun der Herausforderung gegenüber bei der abschließenden 4x 50m Lagen-Staffel nicht mit leeren Händen aus dem Katzwanger Glutofen zurückzukehren.
Antonia Scheibelberger erreichte in Rückenlage mit einer Zeit von 42,07 Sekunden den dritten Platz.
Hannah Sander kämpfte unermüdlich und führte das Team mit einer Zeit von 49,41 Sekunden über 50 m Brust auf den zweiten Platz.
Emilia Stoppe bewies ihre Klasse mit 42,79 Sekunden über 50 m Schmetterling und verteidigte gegen eine starke Konkurrentin den zweiten Rang.
Oliver Heinzelmann zeigte erneut sein Können und brachte die Mannschaft mit einem starken Sprint über 50 Meter Freistil in 36,07 Sekunden auf das Siegerpodest. Die vier Akteure benötigten für die Strecke insgesamt 2:50,34 Minuten und gewannen die Silbermedaille.
Und mit den Worten eines anderen Elternteils (Frank): Man muss auch richtig melden können, ging gegen 19 Uhr und knapp 11 Stunden Wettkampf, ein überaus erfolgreicher Tag für das Zirndorfer Leistungsteam zu Ende.
Jörg Gierer
