46. Fürther Kinderschwimmen
Das Fürther Kinderschwimmen ist immer der Wettkampf in jeder neuen Saison, bei dem die etablierten Leistungsschwimmer ihre Form überprüfen, die Nachwuchsmannschaft Erfahrungen sammelt, und die Frischlinge ihren ersten Wettkampf unter offiziellen World Aquatics Bedingungen absolvieren dürfen.
Bei gut 1100 geplanten Starts in zwei Wettkampfabschnitten und gefühlten 40 Grad Hallentemperatur, galt es für das Kampfgericht, Trainer und Betreuer die Athleten regelkonform und gesund durch den Wettkampftag zu begleiten.
Das TSV Team war mit 17 Schwimmern am Start, von denen zwei das erste Mal auf der größeren Bühne starteten.
Ben Tiefenböck ( 2015) und Philipp Siegert ( 2016) schwammen von Anfang an einen couragierten Wettkampf in einem stark besetzten Feld. Phillip gelang es dabei sogar über die 50 m Brust sowie über die 50 m Freistilstrecke die Bronzemedaille aus dem Wasser zu fischen.
Ebenfalls im Jahrgang 2015, aber schon länger im Schwimmgeschäft unterwegs, starteten Leon Langer und Elyas Rückert. Leon schwamm vier persönliche Bestzeiten und wurde mit einer Silbermedaille über 100 m Brust dafür belohnt.
Elyas musste sehr lange auf seinen ersten Start warten, konnte sich aber trotzdem fokussieren und erreichte über 100m Brust eine starke neue Bestzeit. Das bedeutete Gold auf dieser Strecke. Er platzierte sich zudem noch viermal auf dem Podest und konnte Medaillen in verschiedenen Farben mit nach Hause nehmen.
Wie es sich bei der DMSJ schon angedeutet hatte, lieferte Ben McCarthy wieder einen starken Wettkampf ab. Bei seinen fünf Starts erschwamm er reihenweise Top-Zeiten und freute sich in der finalen Abrechnung über vier Medaillen.
Die Mädchen aus der Nachwuchsmannschaft ließen mit ihren Leistungen nicht minder aufhorchen. Emily Heinzelmann (2013) überraschte ihre Trainer mit einer super Performance über 50m Rücken, während Katharina Henn (2010) ihre Stärken vor allem über die 100m Brust Strecke zeigte.
Lea Schumm (2011) erwischte leider einen durchwachsenen Tag in ihrer noch jungen Karriere. Sie arbeitete sich aber tapfer durch die anstehenden Läufe und konnte sich zum Schluss doch noch über eine Goldmedaille über die 50 m Schmetterlingsstrecke freuen.
Charlotte Hoffmann (2012) und Jana Wagner(2011) sind im Sommer sehr häufig auf Triathlon Wettkämpfen zu finden. Daher war es nicht verwunderlich, dass beide vor allem über die Freistilstrecken auf sich aufmerksam machten. Beide verbesserten sich über die 100m Strecke dieser Disziplin jeweils um vier Sekunden, zeigten aber auch auf den Strecken Brust und Rücken ihr Können.
Verena Matz und Emilia Stoppe (beide 2012) sind erst seit Beginn der Saison 24/25 fest im Nachwuchsteam etabliert. Daher war es sehr erfreulich, was die Mädels ins Wasser zauberten.
Bei Verena überwog, bei ihren ersten Starts noch die Nervosität, war sie aber einmal ins Wasser gesprungen, konnte sie nichts daran hindern ihre Leistungen auf den Punkt abzurufen. In ihrer Hauptlage Brust erreichte sie über beide Strecken Top Zeiten und platzierte sich in den Top Ten.
Emilia torpedierte ihre bisher stehenden Bestzeiten nahezu. Vor allem über die Sprintstrecken packte sie ihr Können aus. Bestechend dabei ihr Siegeswille, den die Trainer schon bei den vorangegangen Entscheidungen beobachten konnten. Über die 50 m Rücken verbesserte sich Emilia um 7 Sekunden und schlug in 42,02 Sekunden am Beckenrand an.
Aus der Leistungsmannschaft 1 hatten sich fünf Mädchen für den Fürther Wettkampf entschieden. Da die Altersbeschränkung bis zum Jahrgang 2010 galt, war es der letzte Auftritt im Fürther Becken für Paula Jonas und Valentina Pili (beide 2010).
Paula lieferte ihre Top Leistung über die 200 m Freistil ab. Das erste Mal in ihrer Karriere blieb sie dabei unter drei Minuten und finishte in 2:52,47 Min. Valentina hatte nach zuletzt durchwachsenden Ergebnissen endlich wieder Grund zum Strahlen, denn sie lieferte bei fünf Starts ebenso viele Bestzeiten ab. Natürlich fiel die Medaillenausbeute dementsprechend aus.
Natürlich dürfen in diesem Bericht unsere drei ehemals Nachwuchsschwimmer, nun schon Leistungsschwimmermädels, Antonia Scheibelberger, Hannah Sander (beide 2012) und Ida Striegel (2011) nicht fehlen.
Alle hielten dem Erfolgsdruck stand und zeigten in der noch jungen Saison eine gute Frühform. Bei Hannah lief noch nicht alles rund, aber trotz kleinerer Patzer in der Rückenlage, zeigte sie eine gute Vorstellung mit drei neuen Bestzeiten. Antonia egalisierte ihre Zeiten von den Bezirksmeisterschaften. Damit konnten sie und ihre Trainer vollauf zufrieden sein. Für Antonia bedeutete das unter anderem eine Silbermedaille über die 50 m Bruststrecke.
Ida sah ihre Trainer glücklich und tatsächlich ab und an sprachlos am Beckenrand stehen. Sie setzte hinter jeden ihrer Starts ein dickes Ausrufezeichen und pulverisierte ihre bisherigen Leistungen um mehrere Sekunden. Die 50m Freistil finishte sie 0.34,76 Min und die 50m Rücken in 0.41,76 Min.. Insgesamt erklomm sie sechsmal das Podest. Mehr geht nicht.
Jetzt gilt es, für alle Schwimmer im Training diese Form zu halten und kleine Fehler mit Hilfe der Trainer zu verbessern, um bis zum Sommer möglichst viele Zeiten für die Bezirksmeisterschaften zu sammeln.